Neue Studie zum Fuchsbandwurm bei Raubwild auf Rügen

Rotfuchs (Vulpes vulpes) - Sven Lamprecht

Im Herbst beginnt eine neue Studie zum Fuchsbandwurm bei Raubwild auf Rügen. Das Vorkommen des kleinen Fuchsbandwurms auf Rügen ist schon länger bekannt, wie aus einer ca. 10 Jahre alten Vorstudie des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hervorgeht. Allerdings sind aktuell weder der prozentuale Anteil befallener Füchse, noch die Faktoren, die sein Vorkommen begünstigen, für Rügen ausreichend dokumentiert. Das Wissen dazu ist erforderlich, um Gesundheitsgefahren für Menschen, insbesondere für solche, die Kontakt zu Füchsen oder ihren Losungen haben, richtig einschätzen und gegebenenfalls geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Dies ist sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für die Urlauber auf der Insel bedeutsam.

Ein zentrales Anliegen dieser Studie ist die Untersuchung zum kleinen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis), einem Parasiten, der neben Füchsen auch Marderhunde als Endwirt nutzen kann. Darüber hinaus gilt die Suche einem weiteren Parasiten, dem Waschbärspulwurm Baylisascaris procyonis). Infektionen des Menschen mit diesen Parasiten können schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Daher möchte diese Studie nicht nur die Situation im Fuchs sondern auch die in Marderhunden und Waschbären erfassen.

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