“Wild auf Wanderschaft“ und „Prädatoren-Projekt Rügen“


Aufbauend auf das Arbeits- und Informationstreffen am 14.06.2025 mit Dr. Frank Tottewitz des Thünen-Institutes für Waldökologie und dessen Mitarbeitern mit dem Themenschwerpunkt zu den laufenden wildbiologischen und wissenschaftlichen Projekten möchte der Jagdverband Rügen und Hiddensee e.V. die Jägerschaft der Inseln Rügen und Hiddensee auffordern, sich weiterhin intensiv in das „Prädatoren- Projekt Rügen“ einzubringen, da erstmalig eine umfängliche Mageninhaltsuntersuchung aller zur Verfügung gestellten Tiere neben den schon laufenden Untersuchungen durch das FLI mit Schwerpunkt auf parasitären Erkrankungen erfolgen wird.

Mit dieser wissenschaftlichen Untersuchung ist es möglich, den direkten Einfluss von Kaniden auf deren Lebensraum über mind. einem Jahr aufzuzeigen. Um eine möglichst detailscharfe Aussagekraft zu erhalten, ist es erforderlich, dass flächendeckende Beprobungen erfolgen. Für die Lagerung und Übergabe der bereitgestellten Kaniden stehen die Truhen des „Rügenprojektes“ des FLI inkl. begleitender Unterlagen zur Verfügung.

Hinsichtlich des Projektes „Wild auf Wanderschaft“ wurde vereinbart, dass über das Thünen-Institut vorhandene Untersuchungen, Bestandsdokumentation, aber auch die Jagdstatistiken (seit 1972 = 53 Rückblicke) zur Verfügung gestellt werden. Der Jagdverband Rügen und Hiddensee e.V. bittet die Jägerschaft und aller den Wildtieren Rügens verpflichtenden Menschen um Informationen zu Rotwild, welches z.B. schwimmend in den Boddengewässern gesehen oder Hirsche, die an unterschiedlichen Punkten gesichtet wurden.

Es wird darum gebeten, Informationen dazu direkt an den Jagdverband Rügen & Hiddensee e.V. unter info@jagdverband-ruegen.de zu leiten. Diese Informationen tragen dazu bei, Wander- und Ausbreitungskorridore zu erkennen oder Raum-Zeitverhalten zu bestimmen.

Mit freundlichen Grüßen und Weidmannsheil
Thomas Nießen
-Vorstand- Jagdverband Rügen e.V.